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Montag, 5. März 2007
Und wieder in Argentinien
sarah-ente, 21:05h
Jetzt sind wir also wieder in Argentinien.
San Pedro de Atacama im Norden von Chile war zwar scheissteuer, und voll vonTouristen, aber es hat sich schon gelohnt. Wir haben eine Tour in die Salzwueste dort gemacht, und das war echt der Hammer. Sowieso die komplette Landschaft in der letzten Woche hat mich total verflasht, ich hab abartig viel Fotos gemacht und war staendig am gucken.
Wueste ist schon echt krass. Ich hab im Norden von Chile einen ganz neuen Begriff von dem Woertchen Nichts bekommen. Da faehrste einen ganzen Tag im Bus, und einfach nur durch Nichts. Ab und zu vielleicht mal ein paar Berge, wenns hochkommt.
Wie z.B. das Valle de la muerte, wo wir zum Sonnenaufgang (!!!!!) hingelaufen sind. (So frueh bin ich schon seit 4 Monaten nicht mehr aufgestanden, habs auch so bald echt nicht mehr vor)
Ich hab in dieser Landschaft staendig mit Winnetou gerechnet, der auf seinem Pferd rumhoppelt, oder mit den Beutejaegern aus dem Buch Stein und Floete.
Die Sonne in San Pedro ist natuerlich echt hart, sie hat unser Hirn irgendwie ziemlich weichgekocht, anders kann ich mir einfach nicht erklaeren, warum wir uns so oft verlaufen haben, in einem Staedtchen mit nur 6 groesseren Strassen : )
So (und durch etwas unzureichende Spanischkenntnisse) laesst sich vielleicht Sylvs kleiner Patzer erklaeren, dank dem wir um ein Haar umgerechnet 45 Euro in den Sand gesetzt haetten... Sie hat naemlich beim kaufen der Bustickets nach Argentinien verstanden, dass der Bus um 11 Uhr abends statt um 11 Uhr morgens faehrt. Zum Glueck hat uns dann jemand erzaehlt, dass der Bus schon morgens faehrt, sonst waeren wir 12 Stunden zu spaet zum Bus gekommen.(Das waere sogar mein Rekord an Zuspaetkommen gewesen, und das will was heissen). Hihi. Jetzt hat Sylv einige Ernieminuspunkte abzuarbeiten. (Ernie ist immer der, der oberverplant ist, und Bert ist der, der versucht, wenigstens noch einigermassen den Ueberblick und die Kontrolle zu behalten. Wir versuchen uns abzuwechseln, in Wirklichkeit sind wir beide eher Ernie als Bert). Was sich bei dieser Fahrt doppelt gezeigt hat, denn wir haben uns extra davor noch superviele Brote geschmiert, die wir dann aber nicht mit ueber die Grenze nehmen durften und deswegen alle innerhalb der ersten zwei Stunden essen mussten, obwohl wir doch gar keinen Hunger hatten... (Und dann gabs noch Mittagessen im Bus, was Sylv wohl auch nicht verstanden hatte beim Ticketkauf)
Wir hatten auf jeden Fall viel zu lachen ueber uns selbst...
Die Fahrt selber war dann echt der Hammer, wir sind 12 Stunden ueber einen Andenpass gefahren, und das war echt ein Erlebnis (mal wieder wegen der absolut beeindruckenden Landschaft). War aber auch echt kein Zuckerschlecken, 12 Stunden ohne Klimaanlage und teilweise ueber 4000m Hoehe. Als wir endlich in Salta in Argentinien ankamen hab ich mich gefuehlt wie ein zerkauter, ausgespuckter Kaugummi auf den nochmal jemand draufgetreten ist.
Jetzt sind wir aber in einem netten Hostel und bleiben auf jeden Fall erstmal ein paar Tage hier, bevor sich unsere Wege dann trennen *schnief*
Zum Schluss noch ein paar der besten Zitate der letzten zwei Wochen in absteigender Lustigkeit (Sylv ist Spitzenreiter):
Sylv im Observatorio Mamalluca, beim Anblick eines schnellen Satelliten:
" Ach, da faellt ein Stern herunter ! "
Sylv beim Raetseln ueber ein Funktionssymbol ihrer Digitalkamera:
" Ich glaub das ist zum Film zurueckspulen. "
Sylv auf die Frage, wo eigentlich Albanien liegt:
" Das liegt doch unterhalb von Italien, oder? Ach ne, da ist ja das Meer. "
Ich, nachdem wir drueber geredet haben, dass Sylv ja jetzt ihr Vordiplom hat:
" Wie heisst dann eigentlich deine Abschlusspruefung ?"
Uebrigens hab ich neulich im Traum Spanisch gesprochen! Zwar nicht viel, aber immerhin!
San Pedro de Atacama im Norden von Chile war zwar scheissteuer, und voll vonTouristen, aber es hat sich schon gelohnt. Wir haben eine Tour in die Salzwueste dort gemacht, und das war echt der Hammer. Sowieso die komplette Landschaft in der letzten Woche hat mich total verflasht, ich hab abartig viel Fotos gemacht und war staendig am gucken.
Wueste ist schon echt krass. Ich hab im Norden von Chile einen ganz neuen Begriff von dem Woertchen Nichts bekommen. Da faehrste einen ganzen Tag im Bus, und einfach nur durch Nichts. Ab und zu vielleicht mal ein paar Berge, wenns hochkommt.
Wie z.B. das Valle de la muerte, wo wir zum Sonnenaufgang (!!!!!) hingelaufen sind. (So frueh bin ich schon seit 4 Monaten nicht mehr aufgestanden, habs auch so bald echt nicht mehr vor)
Ich hab in dieser Landschaft staendig mit Winnetou gerechnet, der auf seinem Pferd rumhoppelt, oder mit den Beutejaegern aus dem Buch Stein und Floete.
Die Sonne in San Pedro ist natuerlich echt hart, sie hat unser Hirn irgendwie ziemlich weichgekocht, anders kann ich mir einfach nicht erklaeren, warum wir uns so oft verlaufen haben, in einem Staedtchen mit nur 6 groesseren Strassen : )
So (und durch etwas unzureichende Spanischkenntnisse) laesst sich vielleicht Sylvs kleiner Patzer erklaeren, dank dem wir um ein Haar umgerechnet 45 Euro in den Sand gesetzt haetten... Sie hat naemlich beim kaufen der Bustickets nach Argentinien verstanden, dass der Bus um 11 Uhr abends statt um 11 Uhr morgens faehrt. Zum Glueck hat uns dann jemand erzaehlt, dass der Bus schon morgens faehrt, sonst waeren wir 12 Stunden zu spaet zum Bus gekommen.(Das waere sogar mein Rekord an Zuspaetkommen gewesen, und das will was heissen). Hihi. Jetzt hat Sylv einige Ernieminuspunkte abzuarbeiten. (Ernie ist immer der, der oberverplant ist, und Bert ist der, der versucht, wenigstens noch einigermassen den Ueberblick und die Kontrolle zu behalten. Wir versuchen uns abzuwechseln, in Wirklichkeit sind wir beide eher Ernie als Bert). Was sich bei dieser Fahrt doppelt gezeigt hat, denn wir haben uns extra davor noch superviele Brote geschmiert, die wir dann aber nicht mit ueber die Grenze nehmen durften und deswegen alle innerhalb der ersten zwei Stunden essen mussten, obwohl wir doch gar keinen Hunger hatten... (Und dann gabs noch Mittagessen im Bus, was Sylv wohl auch nicht verstanden hatte beim Ticketkauf)
Wir hatten auf jeden Fall viel zu lachen ueber uns selbst...
Die Fahrt selber war dann echt der Hammer, wir sind 12 Stunden ueber einen Andenpass gefahren, und das war echt ein Erlebnis (mal wieder wegen der absolut beeindruckenden Landschaft). War aber auch echt kein Zuckerschlecken, 12 Stunden ohne Klimaanlage und teilweise ueber 4000m Hoehe. Als wir endlich in Salta in Argentinien ankamen hab ich mich gefuehlt wie ein zerkauter, ausgespuckter Kaugummi auf den nochmal jemand draufgetreten ist.
Jetzt sind wir aber in einem netten Hostel und bleiben auf jeden Fall erstmal ein paar Tage hier, bevor sich unsere Wege dann trennen *schnief*
Zum Schluss noch ein paar der besten Zitate der letzten zwei Wochen in absteigender Lustigkeit (Sylv ist Spitzenreiter):
Sylv im Observatorio Mamalluca, beim Anblick eines schnellen Satelliten:
" Ach, da faellt ein Stern herunter ! "
Sylv beim Raetseln ueber ein Funktionssymbol ihrer Digitalkamera:
" Ich glaub das ist zum Film zurueckspulen. "
Sylv auf die Frage, wo eigentlich Albanien liegt:
" Das liegt doch unterhalb von Italien, oder? Ach ne, da ist ja das Meer. "
Ich, nachdem wir drueber geredet haben, dass Sylv ja jetzt ihr Vordiplom hat:
" Wie heisst dann eigentlich deine Abschlusspruefung ?"
Uebrigens hab ich neulich im Traum Spanisch gesprochen! Zwar nicht viel, aber immerhin!
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Freitag, 2. März 2007
mich gibts noch!
sarah-ente, 18:25h
Ja, mich gibts wirklich noch.
Sylv ist in valpo angekommen, und nach einer woche haben wirs dann gen Norden gepackt.
Der Abschied in Valpo war schrecklich traurig, aber zum Glueck war Sylv da, sonst waeren bestimmt noch mehr Traenen geflossen, als eh schon geflossen sind. Der Abschied aus deutschland ist mir komischerweise viel viel einfacher gefallen, weil ich wusste, dass ich euch ja alle wiederseh, irgendwann.
Jedenfalls sind wir nach Coquimbo getrampt, waren da zwei naechte und haben dann einen Abstecher ins Valle Elqui gemacht.
Dort waren wir eine Nacht, und haben nachts im Observatorio Mamalluca Sterne und den Mond durchs Teleskop angeschaut. Das Valle Elqui ist fuer seinen Sternenhimmel beruehmt, aber mich hat er nicht so ueberzeugt, der Mond war wohl zu hell.
Ach ja, als wir in Vicuña (so heisst das kleine Staedtchen, wo wir waren) angekommen sind und friedlich unsere Empanadas auf einer Bank verdrueckt haben, haben wir uns von zwei Zigeunerinnen abziehen lassen. Mir war zwar klar, dass ich meine 2000 Pesos (ca 3 Euro) nie wieder sehen werde, als ich sie "nur kurz" aus der Hand gab, aber dieses Opfer wars mir wert, den Trick zu sehen, WIE sie es anstellt. Vielleicht kann man ja noch was lernen ; )
Sie war auch echt sehr geschickt, Respekt.
Von Viucuña sind wir dann nach Copiapó getrampt, eigentlich wollten wir nichtmehr trampen, weil Sylv sich echt unwohl gefuehlt hat (wobei das trampen in Chile glaub kaum gefaerlicher als in Deutschland ist).
Aber es waren einfach alle Busse in den Norden ausgebucht. In Copiapó haben wir nur geschlafen und sind dann weiter, diesmal mit nem Bus, den wir noch ergattert haben.
Und nach einer langen Busfahrt durch die Atacama Wueste, die wir zum Glueck aus dem angenehm klimatisiertem Bus heraus angeguckt haben ; ) , sind wir jetzt in Antofagasta, einer Wuestenstadt am Meer, so absurd das auch klingen mag.
Und gleich faehrt unser Bus nach San Pedro de Atacama, deswegen muessen wir jetzt los.
Fotos gibts naechstes Mal.
Sylv ist in valpo angekommen, und nach einer woche haben wirs dann gen Norden gepackt.
Der Abschied in Valpo war schrecklich traurig, aber zum Glueck war Sylv da, sonst waeren bestimmt noch mehr Traenen geflossen, als eh schon geflossen sind. Der Abschied aus deutschland ist mir komischerweise viel viel einfacher gefallen, weil ich wusste, dass ich euch ja alle wiederseh, irgendwann.
Jedenfalls sind wir nach Coquimbo getrampt, waren da zwei naechte und haben dann einen Abstecher ins Valle Elqui gemacht.
Dort waren wir eine Nacht, und haben nachts im Observatorio Mamalluca Sterne und den Mond durchs Teleskop angeschaut. Das Valle Elqui ist fuer seinen Sternenhimmel beruehmt, aber mich hat er nicht so ueberzeugt, der Mond war wohl zu hell.
Ach ja, als wir in Vicuña (so heisst das kleine Staedtchen, wo wir waren) angekommen sind und friedlich unsere Empanadas auf einer Bank verdrueckt haben, haben wir uns von zwei Zigeunerinnen abziehen lassen. Mir war zwar klar, dass ich meine 2000 Pesos (ca 3 Euro) nie wieder sehen werde, als ich sie "nur kurz" aus der Hand gab, aber dieses Opfer wars mir wert, den Trick zu sehen, WIE sie es anstellt. Vielleicht kann man ja noch was lernen ; )
Sie war auch echt sehr geschickt, Respekt.
Von Viucuña sind wir dann nach Copiapó getrampt, eigentlich wollten wir nichtmehr trampen, weil Sylv sich echt unwohl gefuehlt hat (wobei das trampen in Chile glaub kaum gefaerlicher als in Deutschland ist).
Aber es waren einfach alle Busse in den Norden ausgebucht. In Copiapó haben wir nur geschlafen und sind dann weiter, diesmal mit nem Bus, den wir noch ergattert haben.
Und nach einer langen Busfahrt durch die Atacama Wueste, die wir zum Glueck aus dem angenehm klimatisiertem Bus heraus angeguckt haben ; ) , sind wir jetzt in Antofagasta, einer Wuestenstadt am Meer, so absurd das auch klingen mag.
Und gleich faehrt unser Bus nach San Pedro de Atacama, deswegen muessen wir jetzt los.
Fotos gibts naechstes Mal.
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Montag, 12. Februar 2007
Handtaschenraub
sarah-ente, 07:29h
Vorhin bin ich doch tatsaechlich Opfer eines versuchten Handtaschenraubs geworden!
Zum Glueck hab ich so eine Tasche, die man an den Guertel haengt, und so musste der Moechtegerndieb nach einigem Ziehen und Zerren aufgeben.
Aber meine tasche ist jetzt putt.
Bisher hab ich mich hier eigentlich immer sicher gefuehlt, auch nachts allein auf der Strasse, aber wie man sieht, hat mich mein Gefuehl wohl etwas getaeuscht.
Dabei wars erst 12 Uhr nachts und es waren Leute auf der Strasse unterwegs...
Und Polizei ist hier sowieso immer unterwegs, vorallem nachts. Die sind zwar nicht so uebel drauf wie in Deutschland, aber im Praesenz zeigen sind sie spitze...
Bringt bloss leider nicht viel, wie man sieht.
Zum Glueck hab ich so eine Tasche, die man an den Guertel haengt, und so musste der Moechtegerndieb nach einigem Ziehen und Zerren aufgeben.
Aber meine tasche ist jetzt putt.
Bisher hab ich mich hier eigentlich immer sicher gefuehlt, auch nachts allein auf der Strasse, aber wie man sieht, hat mich mein Gefuehl wohl etwas getaeuscht.
Dabei wars erst 12 Uhr nachts und es waren Leute auf der Strasse unterwegs...
Und Polizei ist hier sowieso immer unterwegs, vorallem nachts. Die sind zwar nicht so uebel drauf wie in Deutschland, aber im Praesenz zeigen sind sie spitze...
Bringt bloss leider nicht viel, wie man sieht.
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