Sonntag, 13. Mai 2007
Cochabamba
sarah-ente, 21:53h
Insgesamt waren wir zwei wochen in Samaipata, der zweite Teil des Luftballonfigurenworkshops ging etwas ruhiger und geordneter zu und die Tage verflogen nur so...
Haben eine Schweizerin, die einen Art Minizoo hatte besucht, da gabs Hunde, Katzen, Papageien, Affen, Schweine, Pferde uvm, und alle wollten gekuschelt werden... Bloederweise hat mich einer der Affen gebissen, weil ich ihn mit einer falschen bewegung erschreckt habe. Tollwut hab ich aber immer noch nicht ; ) Mit den Pferden haben wir dann am naechsten Tag auch einen Ausritt mit Picknick gemacht..
Von Samaipata sind wir zurueck nach Santa Cruz und haben einen Tagesausflug nach Cotoca, einem kleinen Dorf nicht weit weg, gemacht, Faultier auf der Plaza angucken.
Abends sind wir in den Bus nach Cochabamba gestiegen, und ich muss sagen, mein Schlaf ist wirklich quasi unstoerbar geworden. So hab ich die kompletten 10 h durchgeschlafen und hab keine einzige der 4 Drogenkontrollen mitgekriegt... War wohl auch besser so.
In Cochabamba hat sich unser "Team Bolivia" dann voruebergehend gespaltet, weil ich bei einem Deutschen vom Hospitalityclub wohnen konnte.
Der hat hier mit einem Bolivianer ein Projekt des sanften Tourismus mit Yuracare-Indiandern (ein Stamm von Amazonasindianern) ins Leben gerufen. Das ganze sieht im prinzip so aus, dass einer von dem projekt mit ein bis drei Touristen ein paar tage in der Kommune mitten im Regenwald wohnt, und unter die Obhut einer "Gastfamilie" kommt, mit der dann Sachen unternommen oder gemacht werden. Die Indianer hatten um diese Art des Tourismus gebeten, da es fuer sie eine einfache Art ist, ein wenig Geld zu verdienen, und sie sind wirklich arm. Ausserdem will das Projekt eine alternative Einnahmequelle zum Koka-Anbau bieten, da das Gebiet dort eigentlich ein Nationalpark ist bzw versucht, einer zu sein. (Ausserdem wird aus 80 Prozent der Kokablaetter Kokain hergestellt).
Ja, und so bin ich mit einer Praktikantin, dem Gruender des Projekts und noch einem Maedel aus Deutschland in den Dschungel aufgebrochen. Nach einer 7 h Busfahrt, einer dreiviertelstunde Taxifahrt, einem Fussmarsch und einer Kanufahrt (die einzige Moeglichkeit, die total abgeschiedene Kommune zu erreichen), sind wir dann in Sanandita, wo 15 familien wohnen, angekommen.
Die paar tage mit den Indianern waren fuer mich sehr interessant uns aufschlussreich.
Zum Einen hab ich einen kleinen Einblick in die Koka(-in) Machenschaften und Politik dort gekriegt, zum Anderen war es natuerlich eine einzigartige Erfahrung, das Leben der Bewohner mitzuerleben und das Verhaeltnis eines so "rueckstaendigen" Indianderstammes zum Westen und den Dingen die er bringt zu sehen. Ausserdem ist es einfach gigantisch, mitten im Dschungel zu sein! Der Alltag der Leute dort kam mir persoenlich ziemlich trist vor, in dieser gemeinde existiert nicht mehr viel Kultur und Tradition, und die Leute dort machen eigentlich den ganzen Tag nicht viel (was in manchen anderen Gemeinden anscheinend anders ist). Und so haben sie viel Zeit, die sie sich gerne ab und zu mit Alkohol vertreiben.
Fazit: Es war anders als ich es mir vorgestellt hab, es war ein bisschen ernuechternd manchmal, es war einmalig, es war superinteressant. Und ich liebe den Dschungel, auch wenn die Mosquitos uns schier bei lebendigen Leibe gefressen haetten...
Auf dem Rueckweg nach Cochabamba haben wir bei Inkaruinen Stop gemacht, die wir nach einer wunderschoenen Wanderung durch einen Zauberwald dann wegen dem vielen Nebel doch nicht sehen konnten.
Und zurueck in Cochabamba hat sich dann der nette Deutsche fuer ein paar tage in einen Nationalpark verabschiedet, und so wohne ich gerade mit zwei supernetten deutschen Maedels in einer grossen Wohnung, und gestern Abend haben wir eine kleine "WG-Party" gemacht, aus verschiedenen Richtungen kamen ein paar Bekannte, und wir hatten eine wunderbare Nacht mit viel Musik und Alkohol, im Prinzip war es eine einzige grosse Jamsession, als Instrumente dienten ausser der Gitarre noch Eimer, Kuechenreiben, Messer uvm...
Haben eine Schweizerin, die einen Art Minizoo hatte besucht, da gabs Hunde, Katzen, Papageien, Affen, Schweine, Pferde uvm, und alle wollten gekuschelt werden... Bloederweise hat mich einer der Affen gebissen, weil ich ihn mit einer falschen bewegung erschreckt habe. Tollwut hab ich aber immer noch nicht ; ) Mit den Pferden haben wir dann am naechsten Tag auch einen Ausritt mit Picknick gemacht..
Von Samaipata sind wir zurueck nach Santa Cruz und haben einen Tagesausflug nach Cotoca, einem kleinen Dorf nicht weit weg, gemacht, Faultier auf der Plaza angucken.
Abends sind wir in den Bus nach Cochabamba gestiegen, und ich muss sagen, mein Schlaf ist wirklich quasi unstoerbar geworden. So hab ich die kompletten 10 h durchgeschlafen und hab keine einzige der 4 Drogenkontrollen mitgekriegt... War wohl auch besser so.
In Cochabamba hat sich unser "Team Bolivia" dann voruebergehend gespaltet, weil ich bei einem Deutschen vom Hospitalityclub wohnen konnte.
Der hat hier mit einem Bolivianer ein Projekt des sanften Tourismus mit Yuracare-Indiandern (ein Stamm von Amazonasindianern) ins Leben gerufen. Das ganze sieht im prinzip so aus, dass einer von dem projekt mit ein bis drei Touristen ein paar tage in der Kommune mitten im Regenwald wohnt, und unter die Obhut einer "Gastfamilie" kommt, mit der dann Sachen unternommen oder gemacht werden. Die Indianer hatten um diese Art des Tourismus gebeten, da es fuer sie eine einfache Art ist, ein wenig Geld zu verdienen, und sie sind wirklich arm. Ausserdem will das Projekt eine alternative Einnahmequelle zum Koka-Anbau bieten, da das Gebiet dort eigentlich ein Nationalpark ist bzw versucht, einer zu sein. (Ausserdem wird aus 80 Prozent der Kokablaetter Kokain hergestellt).
Ja, und so bin ich mit einer Praktikantin, dem Gruender des Projekts und noch einem Maedel aus Deutschland in den Dschungel aufgebrochen. Nach einer 7 h Busfahrt, einer dreiviertelstunde Taxifahrt, einem Fussmarsch und einer Kanufahrt (die einzige Moeglichkeit, die total abgeschiedene Kommune zu erreichen), sind wir dann in Sanandita, wo 15 familien wohnen, angekommen.
Die paar tage mit den Indianern waren fuer mich sehr interessant uns aufschlussreich.
Zum Einen hab ich einen kleinen Einblick in die Koka(-in) Machenschaften und Politik dort gekriegt, zum Anderen war es natuerlich eine einzigartige Erfahrung, das Leben der Bewohner mitzuerleben und das Verhaeltnis eines so "rueckstaendigen" Indianderstammes zum Westen und den Dingen die er bringt zu sehen. Ausserdem ist es einfach gigantisch, mitten im Dschungel zu sein! Der Alltag der Leute dort kam mir persoenlich ziemlich trist vor, in dieser gemeinde existiert nicht mehr viel Kultur und Tradition, und die Leute dort machen eigentlich den ganzen Tag nicht viel (was in manchen anderen Gemeinden anscheinend anders ist). Und so haben sie viel Zeit, die sie sich gerne ab und zu mit Alkohol vertreiben.
Fazit: Es war anders als ich es mir vorgestellt hab, es war ein bisschen ernuechternd manchmal, es war einmalig, es war superinteressant. Und ich liebe den Dschungel, auch wenn die Mosquitos uns schier bei lebendigen Leibe gefressen haetten...
Auf dem Rueckweg nach Cochabamba haben wir bei Inkaruinen Stop gemacht, die wir nach einer wunderschoenen Wanderung durch einen Zauberwald dann wegen dem vielen Nebel doch nicht sehen konnten.
Und zurueck in Cochabamba hat sich dann der nette Deutsche fuer ein paar tage in einen Nationalpark verabschiedet, und so wohne ich gerade mit zwei supernetten deutschen Maedels in einer grossen Wohnung, und gestern Abend haben wir eine kleine "WG-Party" gemacht, aus verschiedenen Richtungen kamen ein paar Bekannte, und wir hatten eine wunderbare Nacht mit viel Musik und Alkohol, im Prinzip war es eine einzige grosse Jamsession, als Instrumente dienten ausser der Gitarre noch Eimer, Kuechenreiben, Messer uvm...
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