Freitag, 13. April 2007
Bolivien
Ja, Bolivien, aber lieber der Reihe nach.
War fast einen Monat in Paraguay, und so im Nachhinein haetten 2 oder 3 Wochen wohl gereicht, um sich das Land anzuschauen, weil so wirklich abwechslungsreich ist es nicht, weil ausser den 3 Stadten gibts hier einfach nur kleine Doerfer, die alle sehr aehnlich sind.
War aber trotzdem ne schoene Zeit, und vorallem eins: Tranquilo.
Meine Zeit in Asunción, der Hauptstadt, war aber vergleichsweise lebhaft, dort hab ich in einer WG von 4 Studenten aus England bzw Schottland gewohnt, die ich ueber den hospitalityclub gefunden hab. War schoen, mal wieder junge, nette und vorallem lustige Leute um mich rum zu haben.
Und eh ich michs versehen hab, ist auch schon mein Flussboot nach Conception abgefahren, 30 h nur Wasser und Ufer mit Baeumen.... War aber eine echt schoene Fahrt, trotz Muecken und Gestank (hab meine Haengematte schlauerweise in dem Raum mit den Guetern (viel zu viel Zwiebeln und Knoblauch!) aufgehaengt)
Von Concepcion bin ich dann zu den Mennonitensiedlungen im Chaco gefahren, mitten im Nirgendwo. Der Chaco macht mehr als die Haelfte Paraguays aus, aber es leben nur Mennoniten in ihren Mini-Siedlungen und Indiander in ihren Mini-Doerfern dort. Konnte dort aber ein deutsches Buch kaufen (gibts dann zur Belohnung nachdem ich mich durch Siddartha auf Spanisch gekaempft hab).
Die Mennoniten (gehoeren der evangelischen religion an) sprechen naemlich alle deutsch bzw plattdeutsch, weil sie, teils vor generationen, gefluechtet sind. Schon komisch, mitten in Parguay lauter Doerfer mit blonden, blauaeugigen, hellhautigen und deutschsprachigen Bewohnern.
Von dort bin ich dann mit dem Bus nach Bolivien gefahren, wobei mein innerer Ernie sich mal wieder selbst uebertroffen hat. Hab naemlich mein Busticket aus Versehen weggeworfen, und musste dann hoffen, dass sie mich trotzdem mitfahren lassen, sie hatten immerhin meinen Namen. Hat dann auch geklappt, zum Glueck, ich hatte naemlich so gut wie kein Geld mehr und in einem Umkreis von mehreren hundert km auch keine Moeglichkeit, welches abzuheben. Und die vielen Naechtlichen Stunden des Wartens auf den Bus in einem kleinen Dorf haben mir ein paar Kolumbianer,ein Paraguayer und ein paar Bier versuesst...
Und jetzt geniesse ich es also grad, mal wieder in einer Stadt zu sein, wo was los ist, auch wenns viel regnet, obwohl die regenzeit eigentlich schon vorbei ist. (Das Klima ist also auch hier seltsam). Gestern als ich angekommen bin waren die Strassen teilweise eher kleine Fluesse, angeblich wurden auch schon irgendwo Familien evakuiert. Raus ausm Dengue, rein in die Ueberschwemmung ; )

Ich hoff, ihr hattet alle schoen Ostern und geniesst den Fruehling (wenn er jetzt da ist)

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Asunción


Der kleine Pool auf dem Dach von dem Hochhaus, wo die WG gewohnt hat



Krystal beim Haare schneiden



"Dengue kann man vermeiden"
Die Muecken haben mich manchmal zwar schier aufgefressen, aber Dengue hab ich nicht gekriegt...
Ist auch alles halb so wild, wie es im Vorfeld schien, wie immer...



Unser leckerer Kuchen, mit dem wir uns die Nacht verschoenert haben ; )



Ich beim essen einer "Mlurugaya" (oder so aehnlich), einer Frucht, dessen Fruchtfleisch sehr sauer und genauso ist wie Froschlaich (daher auch mein Gesichtsausdruck...) *Brrr*
Schmeckt aber trotzdem lecker!

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Die Bootsfahrt von Asunción nach Concepción








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Bei den Mennoniten




Ein typischer Baum im Chaco, uebersetzt heisst er betrunkener Baum, weil er in seinem Stamm Wasser speichert, da es hier selten regnet

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So macht auf dem Bus warten doch gleich viel mehr Spass...




Meine Versuch, mein Tanzbein zu schwingen.

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