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Freitag, 27. April 2007
Pfui, Regen...
sarah-ente, 00:00h
Ja, es regnet und das nicht zu knapp.
Santa Cruz hab ich hinter mir gelassen, und bin mit einem paerchen aus London und einem Amerikaner nach Samaipata, einem kleinen Dorf ein paar Autostunden von Santa Cruz entfernt, aufgebrochen.
Hier ist es ENDLICH mal wieder etwas kuehler, wegen der Hoehe (1.600 m), und das tut echt gut!
Und wie immer vergehen die Tage wie im Flug.
Wir waren bei "El Fuerte", einem Prae-Inka-Zermonie-Ort, oder wie auch immer man das nennen will.
Auf jeden fall haben sie da vor ueber tausend Jahren Tiere und Jungfrauen (im Ernst!) waehrend ihrer Zeremonien geopfert... und fuer die Jungfrauen war es natuerlich eine Ehre. Verrueckt fuer unsere heutige Sicht!
Dann ist das englische paar abgereist und Shane (der Ami) und ich haben einen Chilenen und eine Franzoesin, die zusammen unterwegs sind, getroffen, mit denen wir dann vom Hostel auf einen "Campingplatz" (eher ein Garten) umgezogen sind.
Diese Kombination ist echt super, es ist zwar etwas kompliziert, weil Shane kaum Spanisch und die beiden anderen kaum Englisch sprechen, und ich staendig hin und her uebersetzten muss, ist aber ne gute Uebung. Ausserdem haben wir zwei Gitarren und eine Mundharmonika (Danke, Nicola!), und somit sind unsere Tage und vorallem Naechte immer gefuellt mit Musik und Lagerfeuer. Shane hats richtig drauf, hat auch ne Band in den USA, und wir haben ueberall immer gleich freunde, wenn wir ne Gitarre dabei haben ; )
Ja, und vor ein paar tagen sind wir dann Richtung Nationalpark Amboró aufgebrochen, meine erste begegnung zu Fuss mit den Anden. Am ersten tag sind wir hingelaufen (15 km fast nur bergauf, ca 1000 Hoehenmeter, mit essen fuer drei tage und Campingzeug beladen, und das alles noch in der prallen Mittagssonne - Uff) .
Kurz vor dem Park haben wir ein schoenes Plaetzchen zum campen gefunden, und wollten am naechsten Tag in den Nationalpark rein, quasi durch den Hintereingang.
Tja, wie alles halt immer anders kommt als man es plant, haben wir fast den kompletten naechsten Tag in unserem Minicamp verbracht.
Wir waren quasi die Attraktion fuer die Bewohner der verstreuten Haeuser um uns rum, vorallem fuer die Kinder, weil es dort so gut wie nie Touristen gibt (Die machen von Samaipata aus Touren)
Und so kam es, dass wir den ganzen Tag damit verbracht haben, feuer zu machen, Wasser von dem kleinen Wasserfall zu holen, unser Essen mit den Kindern zu teilen, mit ihnen zu reden, falls sie nicht zu schuechtern waren, und den Tag zu geniessen...
Das war echt schoen und beeindruckend, diese Begegnung mit der "originalen Bolivien". Die Jungs waren z.B. total fasziniert von unserer taschenlampe, fuer uns das normalste der Welt, ich habe ein Maedchen gesehen, was das Vorbild fuer Apanachi in den Winnetoufilmen gewesen sein muss und fast alle Erwachsenen habe ihre traditionelle Tracht getragen...
Am naechsten Morgen haben wir uns auf den Rueckweg gemacht, zum Glueck war es bewoelkt. Unterwegs sind wir noch schier von einem Stier angefallen worden, der seine kleine Familie vor den klaeffenden Hunden der Jungs (die uns noch ein Stueck begleitet haben) beschuetzten wollte.
Aber der Rueckweg war sowas von schoen!!!
Kuehl, windig, BERGAB, und die Landschaft ist einfach nur der Hammer!
Ja, und gestern haben wir 4 einen Luftballon-Figuren-Workshop gegeben, im kulturellen Zentrum hier. Hab ja eigentlich keinen Plan davon, aber Antonio und Elise (die Franzoesin) haben mich und Shane einfach kurzerhand eingespannt. Mann, ich sags euch, ein Chaos! 50-60 Kindern, die alle gleichzeitig ihren Ballon augeblasen und gleich noch einen Hund oder eine Schnecke draus gemacht haben wollen... Puh. Es war echt schoen, weil die Kinder einfach ihren Spass hatten und wir zur Abwechslung mal was richtig sinnvolles getan haben, aber danach war meine kuerzlich getroffene Entscheidung, doch keine Grund- und hauptschullehrerin zu werden (was ich werden wollte seit ich 15 bin) nur noch gewisser. Und morgen folgt Teil 2 des workshops... Fotos davon gibts naechstes mal.
Ich haette hier auch die gelegenheit, bei einem Tourunternehmen als Englisch-Spanisch-Deutsch-Uebersetzerin zu arbeiten, hab ich aber aus verschiedenen Gruenden keine Lust drauf, und so wird unsere 4er-Reise-Kombo in ein paar tagen wohl Samaipata verlassen, wohin, ist noch ungewiss...
uebrigens ist Boliviens Praesident gerade dabei, die verfassung zu aendern, dass die Reichen den Armen was abgeben muessen und alles gerechter wird (sehr kurz und einfach gehalten)
Santa Cruz hab ich hinter mir gelassen, und bin mit einem paerchen aus London und einem Amerikaner nach Samaipata, einem kleinen Dorf ein paar Autostunden von Santa Cruz entfernt, aufgebrochen.
Hier ist es ENDLICH mal wieder etwas kuehler, wegen der Hoehe (1.600 m), und das tut echt gut!
Und wie immer vergehen die Tage wie im Flug.
Wir waren bei "El Fuerte", einem Prae-Inka-Zermonie-Ort, oder wie auch immer man das nennen will.
Auf jeden fall haben sie da vor ueber tausend Jahren Tiere und Jungfrauen (im Ernst!) waehrend ihrer Zeremonien geopfert... und fuer die Jungfrauen war es natuerlich eine Ehre. Verrueckt fuer unsere heutige Sicht!
Dann ist das englische paar abgereist und Shane (der Ami) und ich haben einen Chilenen und eine Franzoesin, die zusammen unterwegs sind, getroffen, mit denen wir dann vom Hostel auf einen "Campingplatz" (eher ein Garten) umgezogen sind.
Diese Kombination ist echt super, es ist zwar etwas kompliziert, weil Shane kaum Spanisch und die beiden anderen kaum Englisch sprechen, und ich staendig hin und her uebersetzten muss, ist aber ne gute Uebung. Ausserdem haben wir zwei Gitarren und eine Mundharmonika (Danke, Nicola!), und somit sind unsere Tage und vorallem Naechte immer gefuellt mit Musik und Lagerfeuer. Shane hats richtig drauf, hat auch ne Band in den USA, und wir haben ueberall immer gleich freunde, wenn wir ne Gitarre dabei haben ; )
Ja, und vor ein paar tagen sind wir dann Richtung Nationalpark Amboró aufgebrochen, meine erste begegnung zu Fuss mit den Anden. Am ersten tag sind wir hingelaufen (15 km fast nur bergauf, ca 1000 Hoehenmeter, mit essen fuer drei tage und Campingzeug beladen, und das alles noch in der prallen Mittagssonne - Uff) .
Kurz vor dem Park haben wir ein schoenes Plaetzchen zum campen gefunden, und wollten am naechsten Tag in den Nationalpark rein, quasi durch den Hintereingang.
Tja, wie alles halt immer anders kommt als man es plant, haben wir fast den kompletten naechsten Tag in unserem Minicamp verbracht.
Wir waren quasi die Attraktion fuer die Bewohner der verstreuten Haeuser um uns rum, vorallem fuer die Kinder, weil es dort so gut wie nie Touristen gibt (Die machen von Samaipata aus Touren)
Und so kam es, dass wir den ganzen Tag damit verbracht haben, feuer zu machen, Wasser von dem kleinen Wasserfall zu holen, unser Essen mit den Kindern zu teilen, mit ihnen zu reden, falls sie nicht zu schuechtern waren, und den Tag zu geniessen...
Das war echt schoen und beeindruckend, diese Begegnung mit der "originalen Bolivien". Die Jungs waren z.B. total fasziniert von unserer taschenlampe, fuer uns das normalste der Welt, ich habe ein Maedchen gesehen, was das Vorbild fuer Apanachi in den Winnetoufilmen gewesen sein muss und fast alle Erwachsenen habe ihre traditionelle Tracht getragen...
Am naechsten Morgen haben wir uns auf den Rueckweg gemacht, zum Glueck war es bewoelkt. Unterwegs sind wir noch schier von einem Stier angefallen worden, der seine kleine Familie vor den klaeffenden Hunden der Jungs (die uns noch ein Stueck begleitet haben) beschuetzten wollte.
Aber der Rueckweg war sowas von schoen!!!
Kuehl, windig, BERGAB, und die Landschaft ist einfach nur der Hammer!
Ja, und gestern haben wir 4 einen Luftballon-Figuren-Workshop gegeben, im kulturellen Zentrum hier. Hab ja eigentlich keinen Plan davon, aber Antonio und Elise (die Franzoesin) haben mich und Shane einfach kurzerhand eingespannt. Mann, ich sags euch, ein Chaos! 50-60 Kindern, die alle gleichzeitig ihren Ballon augeblasen und gleich noch einen Hund oder eine Schnecke draus gemacht haben wollen... Puh. Es war echt schoen, weil die Kinder einfach ihren Spass hatten und wir zur Abwechslung mal was richtig sinnvolles getan haben, aber danach war meine kuerzlich getroffene Entscheidung, doch keine Grund- und hauptschullehrerin zu werden (was ich werden wollte seit ich 15 bin) nur noch gewisser. Und morgen folgt Teil 2 des workshops... Fotos davon gibts naechstes mal.
Ich haette hier auch die gelegenheit, bei einem Tourunternehmen als Englisch-Spanisch-Deutsch-Uebersetzerin zu arbeiten, hab ich aber aus verschiedenen Gruenden keine Lust drauf, und so wird unsere 4er-Reise-Kombo in ein paar tagen wohl Samaipata verlassen, wohin, ist noch ungewiss...
uebrigens ist Boliviens Praesident gerade dabei, die verfassung zu aendern, dass die Reichen den Armen was abgeben muessen und alles gerechter wird (sehr kurz und einfach gehalten)
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